Lilli und Fräulein Snega oder Pinguine fliegen doch!

Das Stück führt die Reihe „Theater für Kinder mit Köpfchen“ des KKT fort, in der aktuelle und wichtige Themen für Kinder und Familien aufgegriffen werden. Dabei wollen wir vor allem den Kindern auf Augenhöhe begegnen und ihre eigenen Lebenswelten kindgerecht zu spiegeln.

Stücke aus dieser erfolgreichen Reihe waren von 2014 bis 2023: „Die beschwundenen Käsekuchen“,  „Der böse Adler Zauberer“, „Die verheimnisvolle Wunschwanne“, „Dicke Luft im Märchenwald“ und „Rumpls schrottliches Geheimnis“. "Lilli und Fräulein Snega" ist, wie alle vorgenannten Titel, wieder eine Kooperation des KungerKiezTheater mit dem Tournee-Theater Ensemble Radiks.

Die Geschichte: Lilli, ein junges Mädchen von 8 Jahren, lebt mit ihrer Mama Katrin eigentlich ganz zufrieden und glücklich. Seit Katrin jedoch wieder arbeitet, hat sie, wie Lilli findet, viel zu wenig Zeit und ist meist mit anderen Dingen beschäftigt. Diese Situation mündet eines Tages in einen Streit, wobei Mama Katrin Lilli alleine zurück lässt um zur Arbeit zu gehen, während sich Lilli schmollend und traurig in der Küche an ihre Schularbeiten macht. Schließlich schläft sie über einer Kindergeschichte zu Pinguinen ein.

Und hier beginnt die Hauptgeschichte, Lillis Traum: Sie erwacht samt Küche und Schulheften in einer unbestimmten Wüstengegend und sieht sich einer großen und hilflosen Pinguin-Dame gegenüber. Die Pinguin-Dame, Fräulein Snega, hat sich nämlich auf der Suche nach ihrer kleinen Pinguin-Lilli bis in die Wüste verlaufen. An dieser Stelle kehren sich die Verhältnisse der Rahmengeschichte um: Nun ist es Lilli, die der Pinguin-Mutter zu helfen versucht. Sie gibt ihr Wasser und macht ihr Mut ihre kleine Pinguin-Lilli in der schier aussichtslosen Lage wieder finden zu können. Dazu müsse man allerdings von dieser Wüste schnell wieder zurück zum Südpol. Nun beginnen einige gewagte und clowneske Slapstick-Einlagen, denn Lilli, die gelesen hatte, dass Pinguine Vogeltiere seien, will Snega das Fliegen beibringen um schnell wieder zum Südpol zu gelangen. Nach einigen Fehlversuchen und Blessuren jedoch kommt es auch hier zum Streit: Snega will nicht mehr fliegen lernen. Anders als im Streit mit Lillis Mutter Katrin jedoch, bleiben Snega und Lilli nicht im Konflikt stecken und finden eine Lösung für Snegas Heimkehr ...

Themenfelder: Im Stück geht es eigentlich um ganz alltägliche soziale Momente: Um das „Zeit füreinander haben“, ums „Zuhören“, und nicht zuletzt darum den eigenen Träumen, Wünsche und Hoffnungen Raum zu geben. Denn was ist eigentlich wichtig im Leben? Jeder von uns wird die Frage nach den großen und kleinen Lebenszielen anders beantworten. Was hält uns möglicherweise davon ab, diese Träume wahr zu machen oder es wenigstens zu versuchen?